Vogelkasten, Insektenhotel, Steinkauzröhre, Ohrwurmhaus, Igelburg,... Den Tieren kann auf vielfältige Art geholfen werden!
Erfahren Sie untenstehend welchen Tieren wie geholfen werden
kann. Die meisten Nistkästen oder –Hilfen sind auf diversen Internetshops oder
in Läden käuflich erwerblich. Mit eigener Handarbeit den Garten selbst zu
gestalten, bietet sich dennoch genauso gut an. Viele Unterschlüpfe sind nämlich
schon mit einfachen Mitteln realisierbar.
Als praktische Universallösung, die mehrere Nistplätze in sich vereint, hat
sich das sogenannte Insektenhotel
etabliert. Hier finden verschiedene Insektenarten, wie Wildbienen und –Wespen,
Schmetterlinge, Florfliegen und Marienkäfer Platz.
In den Aufklappboxen unterhalb der Linkliste ↓ finden Sie Informationen und Weiterleitungen rund um das Thema Nisthilfe. Zum schnell Durchklicken: Die Linkliste enthält die in den Texten vermerkten Weiterleitungen.
Vielerorts ist die Landschaft an Strukturen stark verarmt.
So fehlt es oft an Hecken und Sträuchergruppen, die einigen Vögeln als
Nahrungs- und Lebensgrundlage dienen. In Gärten und anderen öffentlichen
Grünflächen sind Hecken und Sträucher hier und da anzufinden. Das Problem
hierbei ist, dass vereinzelte Beerenbüsche zu spärlich sind und oft
gebietsfremde Pflanzenarten angepflanzt sind, zu denen heimische Tiere wenig
Bezug haben. Mit den
richtigen Gehölzen helfen Sie somit das Nahrungsangebot der Vögel zu
verbessern. Neben einem gedeckten Tisch erfreuen sich Vögel auch über geeignete
Nistplätze.
Nach dem Rückgang der natürlichen Höhlen im Wald, folgte in
den letzten Jahren der Ab- und Umbau alter Gemäuer oder Dachböden, in die sich
Fledermäuse noch zurückziehen konnten. Fledermauskästen
können eine Alternative dazu darstellen. Genau wie die Vögel –und im Grunde wie
jedes andere Tier auch- erfreut sich die Fledermaus über die „richtige“ Flora.
Lesen Sie hier
bei NABU nach, mit welchen Pflanzen Sie die richtige Umgebung schaffen können.
Temporäre Verstecke des Igels bestehen meist aus nicht mehr
als einem Laubhaufen. Eine igelfreundliche Gestaltung des Gartens besteht darin
das herbstliche Laub nicht penibel aufzusammeln, sondern dem Igel eine
Laubschicht zu hinterlassen, die durch aufhäufen und befestigende Stöcke zu
einer Art Laubiglu geformt wird. Anstatt oder zusätzlich zu dieser sog.
Igelburg können auch massivere Konstruktionen errichtet werden. Besonders für
den Winterschlaf sollte das Versteck nicht zu feucht sein, die richtige
Temperatur aufweisen und vor Fressfeinden schützen können. Aus Steinen kann
einfach ein Häuschen oder aus Holz ein Igelhaus gebaut werden. Der LBV
widmet sich der Gefährdung des Igels und wie man ihm hilft.
Ein Schlagwort ist zurzeit in aller Munde: Das Bienensterben. Ein Grundstein den
Garten ökologisch aufzuwerten, liegt darin den Garten bienenfreundlicher zu
gestalten. Denn Bienensterben ist leider ein beobachtetes, nicht zu
unterschätzendes Problem.
Wollen Sie etwas über die emsigen Insekten erfahren, hat
Ihnen der BUND eine Broschüre
über Wildbienen bereitgestellt. Wenn sie schon voll Tatendrang sind, können Sie
hier
Bauanleitungen für Bienen-Nisthilfen finden.
Auch andere Insekten außer Bienen finden sich in der
heutigen, menschengemachten Welt zunehmend bedroht, z.B. Schmetterlinge. Sie
werden hierzulande nachweisbar seltener. Niemand würde sich über den Anblick
der schönen Falter in seinem Garten ernsthaft beschweren wollen. Schaffen Sie
den Schmetterlingen also einen Rückzugsort und lernen
Sie wie man ihnen hilft.
Die Larven der Florfliege lassen sich mit Fug und Recht als
Nützlinge bezeichnen. Milben- und Blattlauseier stehen ganz oben auf dem
Speiseplan und werden zu Haufe verzehrt. Als Überwinterungsort suchen
Florfliegen kleine Ritzen auf. In der Natur finden sich diese in Baumrinde,
aber auch Dachstühle, Scheunen und Wohnungen können als Quartier dienen. Um die
Florfliege in den Garten zu bekommen und von den Vorteilen des Nützlings
profitieren zu können, ist es sinnvoll Florfliegenkästen
anzubringen. Ein Hingucker ist der Kasten allemal, denn die Farbe Rot übt auf
Florfliegen eine gewisse Anziehungskraft aus, weshalb die Front des Kastens
i.d.R. rot angestrichen wird.
Ebenso wie Florfliegen haben auch Marienkäfer Appetit auf
Blattläuse. Ein Marienkäferhaus bietet den Schädlingsbekämpfern und
Glücksbringern ein Dach über dem Kopf. Oder besser gesagt über den Köpfen, denn
Marienkäfer verbringen die Nacht gerne in Gruppen. Viele Insektenhotels bieten auch einen Schlafsaal für Marienkäfer an.
Entgegen vieler Mythen, stellt der Ohrwurm für den Menschen
keinerlei Gefahr dar und kneift auch nicht in die Ohren. Scheu muss also keine
bestehen, die Insekten in den Garten zu holen. Ein
Ohrwurmhaus ist im Handumdrehen gebaut. Einfach einen Tontopf innen mit
Holzwolle oder Stroh ausstopfen. Der Topf kann auf den Boden gestellt werden
oder verkehrtherum an einer Kordel befestigt aufgehängt werden, wobei der
Inhalt mit Maschendraht vor dem Herausfallen beschützt werden kann. Praktischerweise kann das Haus an beliebiger Stelle angebracht werden, wie an
einem Obstbaum, der vor Blattläusen geschützt werden soll. Diese verspeist der
Ohrwurm nämlich liebend gerne.
Ohrwürmer essen vieles, so werden Wildbienennester werden auch nicht verschmäht. Bei Kauf
eines Insektenhotels bitte darauf achten, dass keine Stroheinlagen für
Ohrwürmer angebracht sind. Der Schutz der Wildbienen wird dadurch komplett
negiert.
Als vermeintlich überdimensionierte Wespe, rufen Hornissen
bei einigen Menschen vermutlich Panik hervor. Stört man die Hautflügler jedoch
nicht besonders, verhalten sie sich erstaunlich friedfertig. Konflikte mit
den Menschen wurden in näherer Vergangenheit dadurch verstärkt, dass Hornissen
seltener natürliche Nistplätze auffinden können. Anstatt auf Baumhöhlen oder
seltener Erdlöchern müssen Hornissen auf geeignete Plätze in Siedlungsbereichen
zurückgreifen. Nistkästen
simulieren natürliche Baumhöhlen und sind vergleichbar mit Vogelkästen.
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